MAHNFEUER-heimische Landwirtschaft braucht Akzeptanz und mehr Wertschätzung

10.12.2019

Am 7. Dezember 2019 an der Kreuzung Hammweg / B8, jede Menge Traktoren in einem großen Halbkreis leuchtend auf ein angezündetes Mahnfeuer - beeindruckend! Die Landwirte kämpfen angesichts immer neuer Richtlinien und Verordnungen um mehr Akzeptanz, viele verzweifeln inzwischen am Regulierungs-Bürokratismus.

In vielen Gesprächen wurde z.B. deutlich, dass man nachhaltig erzeugte Lebensmittel zu hiesigen Standards will. Aber dann helfen eben z.B. auch keine Abkommen mit dem südamerikanischen Handelsraum (Mercosur), über die Lebensmittel wieder importiert werden, die die Anforderungen an die hiesigen Produktionsstandards nicht erfüllen. So macht man heimische Landwirtschaft auf Dauer kaputt. Das kann nicht unser Ziel sein - wir schaden uns selbst!

Ja - auch Landwirtschaft muss sich an veränderte Rahmenbedingungen immer wieder anpassen. Aber das muss dann auch für ALLE gelten. Sonst lässt sich die sinnvolle regionale Produktion und Belieferung immer weniger aufrechterhalten und wir importieren Lebensmittel, auf deren Produktionsbedingungen wir keinen unmittelbaren Einfluss mehr haben. Das wäre hinsichtlich Klima-/ Tier- und Gesundheitsschutz ebenso wenig eine Hilfe wie der Massentransport und -import aus Übersee. Sollten uns gute und regionale Lebensmittel nicht auch preislich etwas wert sein? Wenn deutlich ist, dass es auch den regionalen Anbietern zu Gute kommt?