Neue Gründerzeit der CDU für Deutschland und Europa

29.06.2020

Liebe CDU-Mitglieder!

Heute vor 75 Jahren wurde die CDU gegründet. Einer der Ursprünge liegt bei uns in Nordrhein-Westfalen: In den Junitagen 1945 trafen sich Persönlichkeiten aus allen Teilen der Gesellschaft im Kolpinghaus in Köln und im nahen Dominikanerkloster Walberberg bei Bornheim, um einen politischen Neuanfang zu wagen.

Mit den Kölner Leitsätzen wurde das programmatische Fundament der CDU gelegt, ausgehend von Nordrhein-Westfalen. Ihr Ziel – der Aufbau eines demokratischen, rechtstaatlichen und solidarischen Deutschlands – ist auch in das Grundgesetz eingeflossen. Mit dem „Ahlener Programm“, 1947 unter Leitung Konrad Adenauers verabschiedet, wurde dann ein wirtschaftlich-sozialer Reformweg jenseits von Kapitalismus und Kollektivismus eingeschlagen.

Auch der dritte programmatische Meilenstein in den Anfangsjahren der CDU ist eng mit Nordrhein-Westfalen verknüpft: Die im Juli 1949 vorgestellten „Düsseldorfer Leitsätze“, die zugleich Neuansatz und Weiterentwicklung des „Ahlener Programms“ waren, markierten den ersten in sich geschlossenen wirtschaftlichen Ordnungsentwurf in der Programmgeschichte der CDU. Das klare Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft ist bis heute zentrales Leitbild unseres politischen Handelns.

Weniger bekannt, doch deshalb nicht weniger wichtig ist ein anderes Programm, das zeitlich zwischen Köln und Ahlen liegt. Die Rede ist vom Neheim-Hüstener Programm der CDU der Britischen Zone vom 1. März 1946. Hier in Westfalen, am Fuße des Sauerlandes, tagte im Karolinen-Hospital vom 26. Februar bis 1. März 1946 der Zonenausschuss der CDU in der Britischen Zone. Das war allein schon deshalb ein historisches Ereignis, weil bei dieser Gelegenheit Konrad Adenauer als Parteivorsitzender der CDU in der Britischen Zone bestätigt worden ist. Ohne die Neheim-Hüstener Tagung wäre es Adenauer kaum gelungen, sich als Parteiführer der CDU zunächst in Nordrhein-Westfalen zu behaupten und später dann erster Bundeskanzler und Bundesvorsitzender der CDU zu werden.

Köln, Ahlen, Düsseldorf, Neheim-Hüsten – vier nordrhein-westfälische Städte, in denen die programmatische Entwicklung der CDU auf einen erfolgreichen Weg gebracht wurde.

Und was bedeutet das für uns, heute? Zu diesem Thema hat unser Landesvorsitzender, Ministerpräsident Armin Laschet, einen Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung geschrieben. Der Titel lautet „Wir brauchen eine neue Gründerzeit für Deutschland und Europa.“

Den Artikel haben wir Ihnen angehängt!

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Ihr


Josef Hovenjürgen
Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen

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