Offener Brief

04.02.2019

Sehr geehrter Herr Haarmann!

Am frühen Mittwochmorgen staunte ich bei der Lektüre der Tageszeitung über einen Artikel, in dem Ralf Jäger, Landtagsabgeordneter der SPD, den nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Hendrik Wüst als „dreist und unverschämt“ bezeichnete.  Der Minister solle „verdammt noch mal seine Arbeit machen“, lautete eine weitere Formulierung und Jäger mutmaßte, dass Wüst die Lottozahlen der kommenden Woche wisse. Thema des Artikels waren Meinungsverschiedenheiten zum Aus- und Umbau der A 59 auf Duisburger Stadtgebiet. Dass ich diese Formulierungen vom ehemaligen NRW-Innenminister für unangemessen halte, ist nicht der Grund meines Schreibens. Jäger konstatiert aber, es werde leider deutlich, dass das Land NRW kein Geld in SPD-geführte Städte fließen lassen. Das ist falsch und Voerde ist das beste Beispiel dafür, dass Herr Jäger irrt. Als Kommunalpolitiker mache ich mir Sorgen, ob derartige Äußerungen nicht auch mal negative Folgen für unsere Stadt haben könnten. Voerde hat unlängst massiv von Förderprogrammen des Landes profitieret. Die Finanzpolitik der NRW-Koalition aus CDU und FDP bedeutet auch für Voerde Licht am Ende des haushalterischen Tunnels. Anträge für weitere Fördergelder sind unterwegs oder müssen noch eingereicht werden. Die Äußerungen Ihres Parteifreundes könnten da als „Störfeuer“ empfunden werden. Bitte klären Sie den Genossen Jäger darüber auf, dass es auch SPD-geführten Kommunen in NRW seit dem Jahr 2017 wieder besser geht.

Herzliche Grüße ins Rathaus,
Bernd Altmeppen

1. Vorsitzender: Bernd Altmeppen, Kronprinzenstr. 75, 46562 Voerde
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