Pressemitteilung der Jungen Union Voerde zum Klimanotstand in Voerde

13.11.2019


Junge Union Voerde schüttelt den Kopf über die Ausrufung des Klimanotstandes
Als in der Ratssitzung vom 09. Juli der Klimanotstand ausgerufen wurde, welcher nur durch das kopflose Abstimmungsverhalten der sozialdemokratischen Fraktion möglich war, rieben sich nicht nur unzählige Bürger der Stadt Voerde die Augen:
Eine Kommune mit rund achtunddreißigtausend Einwohnern, die sich wie so viele andere in Dauerschwierigkeiten befindet, seine Ausgaben finanzieren zu können, soll jetzt an der Sperrspitze der weltweiten Klimabewegung stehen?
Natürlich ist der Klimawandel und die Umweltverschmutzung eine der größten Menschheitsherausforderungen unserer Zeit. Die CDU mag ebenfalls in den letzten Jahren abgesehen von der Energiewende den Fokus auf dieses Megathema im Bund verloren haben. Dass uns die Bewegung Fridays-for-Future daran eindrücklich erinnert, heißen wir gut.
Doch was bezweckt der sogenannte Klimanotstand, welcher von den Grünen in Voerde mit der Brechstange eingebracht wurde? Der Beschluss führt zu keiner konkreten Maßnahme, er ist also lediglich eine Absichtserklärung von Scheinheiligen. Tragen etwa das Absagen vom Osterfeuer, Silvesterfeuerwerk oder gar vom Karnevalszug dazu bei, einen effektiven Klimaschutz zu betreiben, welcher die Gesellschaft nicht spaltet? Hierbei wäre es auch interessant zu erfahren, inwieweit sich denn die vermeintlichen Vorreiter aus der Politik selbst an klimafreundlicher Fortbewegung beteiligen. Der Eindruck, die politischen Entscheider bedienen sich dem Steuergeld der Bürger, aber im Privaten überwägen doch die wirtschaftlichen Interessen, wäre fatal!
Wir warten also gespannt darauf, wann die Klimaretter der Grünen und SPD mit gutem Beispiel voran gehen: Vielleicht sieht man Sie ja mal bald mit dem E-Auto oder gar Fahrrad anstatt des SUVs?
Die SPD in Voerde hätte sich an ihrem eigenen Kreisverband ein Beispiel nehmen und eine Lösung mit Vernunft wählen sollen: Im Kreistag haben sich die Sozialdemokraten nicht auf den grünen Karren spannen lassen, sondern einen Antrag mit dem Namen Klimaoffensive unterstützt, im Sinne eines umsetzbaren Klimaschutzes.
Was wir in Voerde nicht brauchen, das ist ideologisch gefärbte Symbolpolitik, die bei den Bürgern Unverständnis auslöst und die Entfremdung von politischen Amtsträgern und der Mehrheitsbevölkerung verdeutlicht.
Was wir in Voerde hingegen brauchen, das sind konkrete Schritte, wie etwa die Förderung von nachhaltiger Mobilität. Mit konkreten Maßnahmen wollen wir uns in einer unserer nächsten Vorstandssitzungen auseinandersetzen.
  
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